Sinnvolle Unterstützung in der Bildung durch künstliche Intelligenz
Ghostthinker auf dem Weg zum Einsatz von KI in der Bildung.
EdTech-Unternehmen wie Ghostthinker befinden sich im Zentrum der Diskussion über die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) im Bildungsbereich und darüber, wie sie die Bildungslandschaft transformieren wird. Als Bildungsunternehmen, das sich seiner sozialen Verantwortung sehr bewusst ist, diskutiert und plant Ghostthinker die didaktisch sinnvolle und wertebasierte Integration von KI in die edubreak®-Lern- und Wissenwelt. Hierbei spielen zunächst grundsätzliche Fragen zur ethischen Positionierung von Ghostthinker als Bildungsakteur sowie zu möglichen und gewollten Rollen von KI (z.B. Chatbots) in Bildungsszenarien eine Rolle. Die auf dieser Basis näher betrachteten Einsatzmöglichkeiten von KI im Kontext von edubreak® erstrecken sich über eine breite Palette unterschiedlicher Szenarien: Von einfachen Anwendungen wie Transkribierung oder "Keyword extraction" bis hin zu komplexeren KI-Lösungen wie adaptiven Lernpfaden oder einer "Didaktik-KI" – Ghostthinker strebt danach, KI-Bildungslösungen zu entwickeln, die Lehrende und Lernende didaktisch sinnvoll, im Sinne kompetenzorientierter Lehre, unterstützen. Ein besonderer Fokus wird auf die Integration einer Didaktik-KI in das Blended Learning in edubreak® gelegt, wobei auch hier, neben den technischen Möglichkeiten, die ethische und didaktische Fundierung im Vordergrund steht.
Grundwerte von Ghostthinker im Kontext von KI-Nutzung
Die Grundwerte von Ghostthinker bilden das ethische Fundament für den Einsatz von KI. Im Zentrum stehen Menschen und ihre Bedürfnisse und damit einhergehend der respektvolle Austausch auf Augenhöhe. Transparenz und Teilen von Informationen, Verantwortungsbewusstsein und Nachhaltigkeit im Hinblick auf ökologische und soziale Ressourcen prägen außerdem die Vorgehensweise von Ghostthinker. Auf diesem Fundament aufbauend, identifiziert Ghostthinker in Bezug auf die Einbindung von KI-Tools folgende Maßstäbe:
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Transparenz: Es wird transparent gemacht, wo welche KI am Werk ist, welcher Zweck damit verfolgt wird und auf welchen didaktischen Modellen sie basiert
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Mensch (Soziales Moment): Betonung des persönlichen Austauschs → KI kann die Kommunikation erleichtern, aber nicht ersetzen
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Datenschutz: Ghostthinker übernimmt Verantwortung für den Schutz persönlicher Daten
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Nachhaltigkeit: Ghostthinker möchte KI-Tools ressourceneffizient einsetzen und soziale sowie ökonomische Nachhaltigkeit wahren
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Offenheit: Nutzung von KI im Sinne des Gemeinwohls (Open Source KI-Tools), Förderung von Offenheit durch Wissensmanagement
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Partizipation: Beteiligung der Lernenden und beteiligten Organisationen an der Weiterentwicklung der KI-Integration
Umsetzung: Primat Didaktik vs. blinder Prozesseffizienz
Ein wesentlicher Punkt in den Diskussionen bei GT betrifft das Primat von Didaktik vor blinder Prozesseffizienz. Hier wird sorgfältig abgewogen, wo KI die Qualitäts- und Effizienzsteigerung unterstützen kann, ohne die didaktisch gewollte “Arbeit” von Lernenden und Lehrenden zu übernehmen. KI wird somit nicht als Ersatz für eigene Leistung, sondern als Werkzeug betrachtet, um z.B. Lehrgänge mit hoher didaktischer Qualität zu konzipieren. Natürlich könnte ein Sprachmodell z.B. auch eine fertige Aufgabe ausgeben, hier besteht allerdings die Gefahr, dass es zu einem Qualitätsverlust kommt, wenn die KI-Aufgaben unhinterfragt übernommen werden. Ein Sprachmodell hat kein echtes Verständnis für die Welt. Es erstellt Texte basierend auf Wahrscheinlichkeiten und statistischen Beziehungen in den Trainingsdaten, jedoch ohne tiefes Verständnis, wie es im menschlichen Gehirn der Fall ist. Deswegen sieht Ghostthinker das größte Potenzial in der Unterstützung durch ein Chatbot-Werkzeug, da es die Arbeit der Lehrenden durch Vorschläge von Alternativen oder Hinweise auf Basis didaktischer Modelle auf ein höheres Qualitätslevel bringen kann.
Zusammenarbeit mit dem DOSB: Projekt SpoKI
Anfang des Jahres 2024 gab es dann Grund zur besonderen Freude: Als technisch-didaktischer Partner führen wir in diesem Jahr gemeinsam mit dem DOSB ein KI-Projekt durch, welches von der Deutschen Stiftung Engagement und Ehrenamt gefördert wird. Dabei geht es um die Entwicklung eines prototypischen KI-Assistenten, einer “Didaktik-KI” mit dem Namen SpoKI, für die Bildungsarbeit des organisierten Sports. Dieser Prototyp wird mit klaren Wertmaßstäben wie Datenschutz, Qualitätsentwicklung, Transparenz und Offenheit/ Open Source entwickelt. Wir setzen deshalb auf ein qualitativ hochwertiges und für den deutschsprachigen Raum optimiertes Open Source-Sprachmodell, um sowohl technische als auch ethische Standards zu erfüllen. SpoKI soll die Bildungsverantwortlichen der Sportorganisationen bei der Erstellung kompetenzorientierter Aufgaben unterstützen, ohne ihre Leistung zu ersetzen, und dabei auf dem DOSB-Kompetenzmodell und bewährten Aufgabenbeispielen aus der Praxis basieren. Mit einem partizipativen Ansatz, der die Beteiligung von Anwender:innen (Bildungsverantwortliche, Ausbilder:innen und Referent:innen der Sportorganisationen) und Expert:innen (Arbeitsgruppe SpoKI aus dem „Think Tank Bildung“) einschließt, werden wir sicherstellen, dass der Prototyp von SpoKI den Bedürfnissen der Bildungsverantwortlichen und den Anforderungen des DOSB entspricht.
Mein.Bildungsraum: Projekt SolVing 2 im Rahmen der Nationalen Bildungsplattform
Wir beschäftigen uns insb. im Forschungsprojekt SolVing2, ein Teilprojekt im Rahmen von Mein.Bildungsraum, mit der technischen Entwicklung von KI-gestützten Bildungsszenarien um Social Video. Die schnelle Entwicklung von Open Source Modellen, die wir auf unseren eigenen Servern testen, kommt uns hier zugute. Hier steht ein sinnvolles Zusammenspiel von Video und Textarbeit im Mittelpunkt.