Entwicklungsprojekt “SolVing ll"
 

Kurzcharakteristik:

  • Projektname: Social Video-Hub: Kollaborative Videoannotation zur Förderung von videobasierter Lehr-, Lern- und Wissensarbeit in multiplen Kontexten

  • Ziel: (Weiter-) Entwicklung und Pilotierung einer ganzheitlichen Videoannotationslösung für die Nationale Bildungsplattform - Social Video Hub

  • Förderung: BMBF, 680.967€

  • Dauer: 2022-2024 (24 Monate)

  • Fördernummer: 16INB2059


Projektbeschreibung:

Mit SolVing ll möchten wir den Nutzer:innen der Nationalen Bildungsplattform (NBP) einen Service bzw. ein Tool zur Verfügung stellen, das auf einfache Art und Weise Verständnis und Verständigung durch das Ausschöpfen aller Potenziale des Technologie- und Methodenansatzes “Kollaborative Videoannotation” unterstützt.

Finanziert von der europäischen Union


Projektziele:

Vor dem Hintergrund des Gesamtziels verfolgen wir vier Unterziele:

  1. Ermöglichung von Interoperationalität mit allen Systemen
    Das in der Konzeptionsphase erprobte technische Konzept des Moodle Plugins Interactive Video Suite (IVS) wird hinsichtlich seiner Interoperationalität zu einer ganzheitlichen Video-Annotations-Lösung erweitert, damit es an die gängigen Systeme via standardisierten Schnittstellen angebunden werden kann. Diese Interoperationalität betrifft auch gängige Videokonferenz-Systeme, sodass eine hohe Durchlässigkeit zwischen asynchroner und synchroner Videoannotation möglich ist, aber ein Medienbruch trotzdem vermieden wird. 

  2. Datensicherheit und didaktische Autonomie beim Video-Management 
    Video-Annotation funktioniert nur mit Hilfe eines Video-Managements-Systems, in dem Videos einfach hochgeladen, visuell ansprechend geordnet bzw. getaggt und für unterschiedliche Zielgruppen freigeschalten werden können. Hierfür müssen die Standards der Datensicherheit erfüllt sein.   

  3. Förderung von lebenslangem Lernen durch ein Videoannotations-Portfolio
    Videoannotation macht im Kontext von formalen (und auch informellen) Lernprozessen langfristig nur Sinn, wenn die Videoannotationen in ein für Videoarbeit passendes Portfolio fließen können und ganz im Sinne von der Idee der Nationalen Bildungsplattform (NBP) über die ganze Lebensspanne sinnstiftend kurs- und organisationsübergreifend nutzbar sind. Oberste Prämisse ist jedoch hierbei, dass die eigenen Daten souverän und selbstbestimmt verwaltet und zur Verfügung gestellt werden. Neben der Verfeinerung und Umsetzung des in der Konzeptionsphase erarbeiteten Videoannotations-Portfolios (Basiskonzept) soll in einem weiteren Schritt Machine Learning/Künstliche Intelligenz integriert werden. Diese soll automatisierte Empfehlungen aus großen Datenmengen (z.B. viele Videoannotationen über unterschiedliche Lernartefakte)  liefern, um Identitäts-, Reflexions- und Austauschprozesse gezielt unterstützen.

  4. Nutzerzentrierte Entwicklung für das Ökosystem der nationalen Bildungsplattform 
    Neben den bereits erarbeiteten didaktischen Szenarien in SolVing I, bietet der neu zu entwickelnde Social Video Hub noch flexiblere Möglichkeiten der Nutzung - insbesonderes des Zusammenspiels mit anderen Systemen oder Anbietern. Nutzungsszenarien sollen mit dem Ziel erarbeitet werden, die Verknüpfung der unterschiedlichen Voraussetzungen zu unterstützen (formales Lehren und Lernen, sowie perspektivisch auch das informelle Lernen der Bürger:innen). Im Hinblick auf die Integration von Inhalten anderer Anbieter ist für uns der Austausch über Datenstandards und die Bedürfnisse der anderen Partner auf dem Marktplatz der NBP äußerst interessant. 

Darstellung Social Video Hub