Drei Personen, zwei Kontinente, ein Termin und null Probleme

von Stephan Ebisch:

Nach mittlerweile einem Jahr bei Ghostthinker ist mir unsere Arbeitsweise schon sehr gut in Fleisch und Blut übergegangen. Und so habe ich mir auch keine Gedanken gemacht, als ich von Rebecca´s Plänen erfahren habe, dass sie für mehrere Wochen nach Afrika fliegen und von dort aus im Mobile Office arbeiten will.

Klar, hatte ich mir zunächst Gedanken über die durchgängige Verfügbarkeit von Strom und Internet gemacht, aber dass es großen Einfluss auf unserer Zusammenarbeit haben sollte, daran hab ich nie gedacht.

Die Woche beginnt bei uns im Marketingteam immer mit dem Weekstarter am Montag um 10.30 Uhr, hier besprechen wir die wichtigsten Aufgaben der Woche. Normalerweise setze ich mich dazu dann im Büro neben Rebecca und wir rufen zusammen Lisa in Abhorn über Skype an. Jetzt sitzen wir an drei, statt nur zwei Orten. Und das funktioniert genauso gut.

Und abgesehen von dem fixen Week- bzw. Tagesstart waren tatsächlich auch andere Termine kein Problem. Ich kann einfach in unseren gemeinsamen Google Kalender reinschauen und sehe alle Termine aller Ghostthinker. Wenn ich also eine komplexere Sache zu klären hab, erstelle ich einfach einen Termin. Rebecca wurde dann in einer E-Mail darüber informiert und wir konnten den Termin abgehalten. So machen wir es tatsächlich auch, wenn wir zusammen im Büro sitzen, einfach aus dem Grund, dass man die Termine in seine persönliche Tagesplanung aufnehmen kann und sich dafür ein Zeitfenster offen hält.

Aber was passiert eigentlich, wenn eines unserer tollen Werkzeuge ausfällt? Können wir dann nicht weiterarbeiten und müssen nach Hause gehen? Keineswegs. Wir haben für fast jedes unserer Werkzeuge eine alternative Backup-Lösung, auf die wir kurzfristig zurückgreifen können. Als Alternative für Skype können wir z.B. Zoom oder GoToMeeting nutzen. Ich kann mich beispielsweise an einen Tag im letzten Jahr erinnern, als Skype den Dienst komplett verweigert hat und wir kurzerhand zu WhatsApp gewechselt sind, um miteinander zu kommunizieren. Das hat auch gut funktioniert und zeigt exemplarisch, dass es nicht um die Werkzeuge im Speziellen geht, sondern diese nur Hilfsmittel unserer täglichen Zusammenarbeit sind.

Ein bisschen besonders ist die aktuelle Situation dann aber schon. Normalerweise sitzt Rebecca mit mir zusammen in einem Raum in unserem Augsburger Büro und ich muss eigentlich nur mal eben hochschauen und kann sie etwas fragen oder auch mal nur so ein bisschen reden. Jetzt, da wir knapp 4.700km entfernt sitzen, ist das natürlich nicht mehr so leicht möglich. Aber hier zeigen sich dann die Vorteile unsere praktischen Kooperationswerkzeuge. In diesem Beispiel Skype, wo ich Rebecca einfach schnell mal eine Nachricht schreiben kann oder wir sprechen direkt im Video direkt miteinander. Ich war wirklich überrascht, wie gut die Internetverbindung tatsächlich war, alles klappte ohne störende Ruckler oder gar ein Abbrechen der Verbindung.

Und zugegeben - so ganz ungewohnt und neu ist das Ganze am Ende auch gar nicht. Es ist nicht zum ersten Mal, dass wir räumlich getrennt voneinander arbeiten. Mit den anderen Ghostthinkern arbeiten wir ja auch nach diesem Prinzip.

Also alles in allem eine spannende, neue Situation, aber doch auch irgendwie ziemlich normal.